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Ah stimmt, ich bin ja noch neu!

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In meinem letzten Post “Overwhelming, Thank you for picking up the trash und 22 Uhr, ab ins Bett!” war ich total überwältigt von all den neuen Leuten, Orten, Strukturen und Erlebnissen.

Mittlerweile wird mir das Boarding House vertrauter und ich kenne mich aus. Jetzt bin ich eine derjenigen, die den Neuankömmlingen das Wäschesystem erklärt oder die Website, auf der wir uns im Boarding House abmelden, wenn wir den Campus verlassen.

Umso irritierter bin ich, wenn ich mit etwas für mich noch Neuem konfrontiert werde und ich nicht weiß, was ich tun soll oder wo es langgeht und welchen Bus ich nehmen soll. Dann erinnere ich mich, dass ich doch erst zehn Tage hier und nun mal noch neu bin.

Deswegen verbrachte ich den Donnerstag mit meiner von der Schule zugeteilten Buddy Siya, die auch in meinem Musik-Kurs ist. Ich bat sie darum, mir Singapur so zu zeigen, wie sie es möchte und nicht nur die Sightseeing-Punkte abzugrasen, wie ich sie auch mit Google Street View in zehn Sekunden finden könnte.

Also starteten wir unseren Tag im Tiong Bahru Wet Market. Das ist eine Art fest installierter Wochenmarkt, nur täglich. Außerdem befindet sich dort ein Hawker Centre, das sind ebenfalls fest installierte Essenstände. Hawkers gibt es in ganz Singapur.

Ich probierte Sugarcane juice, ein Getränk aus ausgepresstem Zuckerrohr, das mit Limette verfeinert wird. Es ist wie Limonade, nur ohne die anstrengende klebrige Süße, sondern angenehm erfrischend. Lecker!

Ein Blick auf Sentosa, Singapurs Ferieninsel
Ein Blick auf Sentosa, Singapurs Ferieninsel

Außerdem kauften wir Baos, das sind mit Fleisch gefüllte Knödel, und in der Tiong Bahru Bakery ein karamellisiertes Blätterteiggebilde (nicht typisch Singapur, aber lecker!). Damit machten wir uns auf den Weg zu VivoCity, einer Mall im Süden von Singapur. Dort setzten wir uns mit Fried Rice, Pandan Kaya Buns (ähnlich wie Krapfen nur in grün, die mit der Kokosmarmelade Kaya gefüllt sind) und unserem restlichen Essen auf die Terrasse und genossen den Blick über Sentosa, Singapurs Ferieninsel.

Gegen Abend machten wir eine kleine Fahrradtour vorbei am Central Business District. Wunderschön, wenn links der Ozean mit dem großen Frachtschiffen vorbeizieht und hinter dem Hotel Marina Bay Sands die Sonne untergeht.

Milena und Siya vor der Skyline von Singapur
Mit Siya vor dem Central Business District von Singapur

Der Tag war sehr schön – auch wegen der zauberhaften Begleitung. Vielen lieben Dank, Siya!

Am Samstag besuchten wir mit dem Boarding House die Botanischen Gärten von Singapur. Immer wieder bin ich begeistert, wie die Pflanzen, die wir nach Deutschland importieren und mühevoll im Topf auf der Fensterbank pflegen, hier einfach unter freiem Himmel wachsen, auch auf dem Seitenstreifen an der Straße! (Ja klar, es ist logisch!)


Meine erste Ferienwoche war ziemlich ereignisreich, aber das ist toll und ich liebe es!

Allerliebst,

Milena

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